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Seminare in 2024

Die Einstiegsseminare in die Welt der Geruchsdifferenzierung 2024 sind bereits wieder ausgebucht.

 

Da meine Mantrailingseminare ebenfalls ausgebucht sind, stelle ich in den kommenden Tagen noch zwei weitere Seminartermine ein. Eines findet statt in Regensburg, eines plane ich in Waldkirchen im Bayerischen Wald. 

Seminartermine - Tagesseminare - auch wochentags möglich

Es sind jetzt nochmal zwei Wochenend-Seminare Mantrailing eingestellt. Wenn Ihr Euch dafür interessiert, meldet Euch bitte über das Kontaktformular an. Es geht nach dem zeitlichen Eingang. Ich nehme fünf Teilnehmer je Seminar.

Neue Leinenfarbe

Ab sofort gibt es die Biothane-Leine "Superheavy" neongelb sowohl  in 12 mm als auch in 16 mm. Leinenmuster im Shop

Der mittlerweilen "Alte" ist in der Pension

Am 01.03.1978 habe ich 17-jähriger Grünschnabel meine Ausbildung bei der Bayerischen Landespolizei in Eichstätt angetreten. Nach dreijähriger Ausbildung verschlug es mich für fünf Jahre nach München. Hier hatte ich mir mein Traumrevier, die PI 5 in  Schwabing, ausgesucht. Hab sehr viel dort gelernt, wahnsinnig viel von, mit und über den Umgang mit Menschen. Hier gaben sich alle die Klinke in die Hand, vom Clouchard über den Kaminkehrer zum Studenten, vom Neureichen, zum alten Adel bis zu den A-, B-, C-.....-Promis. 

 

1986 ging es wieder in die Heimat zurück nach Regensburg - wie verschlafen damals im Gegensatz zu München (WAAAHHHHH - ICH WILL ZURÜCK). Hab mich aber dann 11 Jahre bei der PI Regensburg 3 (heute ein Hotel) durchgebissen, bis ich endlich am 01.03.1997 meine Traumjob antreten durfte. Diensthundeführer, darauf hatte ich 19 lange Jahre gewartet. Keine Ahnung, wie ein Diensthund auszubilden ist, war ich megastolz, als ich meinen ersten Diensthund "Cassan", einen deutschen Schäferhund, an die Leine bekam. Fortan war das Interesse riesig und mit der Unterstützung meiner Diensthundegruppe, darunter sehr gute Figuranten, wurden "Cassan" und ich gemeinsam ausgebildet. Er als Schutz- und Sprengstoffhund, ich als Diensthundeführer. Ich werde nie vergessen, wie ich in der Unterordnung den sog. "Blitz" laufen musste - nur mit der Leine in der Hand und ohne Hund, weil ich mich lt. meines Ausbildungschefs zu dämlich anstellte.

 

Aber eines werde ich auch nicht vergessen. Die damals vorherrschende Meinung über die Suche nach Individualgeruch. Sie lautete ganz vereinfacht gesagt: "Wenn Lassie am Turnschuh von Tommy riecht und ihn dann im Wald findet, so ist das nur fürs Fernsehen so gedreht. DAS FUNKTIONIERT NICHT. Als erfürchtiger Junghundeführer glaubst du das deinen Ausbildern, stellst nichts in Frage und plapperst brav nach, was dir vorgekaut wird.

 

Im Januar 2003 wurde ich aber Gottseidank eines besseren belehrt. Nach einem Raubüberfall auf einen Taxifahrer in Regensburg wurde eine Rettungshundeführerin des BRK Stuttgart-Nürtingen samt Malinois-Hündin und Helferin durch die Hubschrauberstaffel eingeflogen. Und da ich Frühdienst hatte, erhielt ich den Auftrag, das Such-Team zu übernehmen und den ganzen Tag über zu betreuen. 

 

Mit meinem großen Wissen, dass dies ja doch gar nicht funktioniert habe ich schon mal nachgefragt, was das bringen soll. Es wurde nur erklärt, dass dere Täter eine Mütze im Taxi vergessen hatte und dass man nun mal so einen Hund einsetzen möchte.

Der Start der Hündin war nicht gerade prickelnd, wenn man die Arbeit unserer Fährtenhunde kannte. Die steckten die Nasen in den Boden und suchten los. Die Mali-Hündin trippelte ein paar Minuten am Start rum. Es war natürlich auch mieses Wetter, kalt, seitlich eintreffender Nieselregen auf Grund heftigen Windes. Und die Kollegen ringsum wurden zunehmends nervöser und ungehaltener. 

 

Aber plötzlich ging die Hündin los, lief über Grünflächen, kleinere Straßen, sowie eine dicht befahrende, breite Straße, brauchte irgendwann eine Pause, suchte weiter und wurde nach ca. 1, 5 km von der Hundeführerin aus der Suche genommen. Interessant, was die Hündin da gemacht hat. Aber ...... was soll das ganze denn nun bringen? Haben wir irgend einen Nutzen daraus? Stimmt das wirklich, was die Hündin da gezeigt hat? Ist das alles nur Hokuspokus?

 

Was war aus ihrer Suche in Regensburg geworden. Ein Kollege der Polizeidirektion hat sich auf dem Stadtplan die komplette Suchstrecke aufgezeichnet und am folgenden Tag mit Kräften des Einsatzzuges abgesucht. Und hier wurde auch eine Waffe gefunden, wie sie bei dem Überfall verwendet wurde. WOW - DAS KANN ES ALSO BRINGEN.

 

Bis die Hundeführerin mit ihrer Helferin wieder nach Stuttgart zurückfahren konnte, habe ich die beiden zum Essen eingeladen und gelöchert, was die Hündin da genau macht MANTRAILING ???? Das hab ich ja noch nie gehört.

 

Und so bekam ich von Ursel eine Einladung, dass ich in drei Wochen nach Nürtingen zu einem Seminar kommen soll. Klar fuhr ich da hin und ...... ja, das gibts ja nicht ..... da laufen ja noch 10 weitere so Verrückte rum und machen das selbe Spiel. Während dieses Seminars erhielt ich eine weitere Einladung an den Bodensee zu Ursula Massen. Hier könne man sich den Aufbau von Junghunden anschauen. 

 

Zu diesem Seminar wurde ich schon dienstlich entsandt. Und im Juli 2004 war ich einer von vier DHF, die in das Projekt Mantrailing des Bayerischen Innenministeriums eingeladen wurden. Nach drei Jahren wurde das Projekt mit dem Vermerk beendet, dass Mantrailinghunde durchaus ein Hilfsmittel der Polizei darstellen können.

 

Trotzdem blieb die Skepsis, vor allem vieler Diensthundeführer groß und hält zum Teil bis heute an, auch wenn sie unsere Erfolge nicht wegleugnen konnten. Aber mittlerweilen ist die Personensuche nicht mehr wegzudenken. Ich bin stolz, dass ich als Mann der ersten Stunde 19 Jahre die Personensuche bei der bayerischen Polizei mitprägen, ausbilden und in Einsätzen unter Beweis stellen konnte. Drei Personensuchhunde haben die Dienstzeit mit mir geteilt und ihnen gebührt ebenfalls großer Dank. Sie mussten mich aushalten mit all meinen Fehlern, Emotionen, falschen Einschätzungen. Aber Anouk, Lennox und Sesto haben es mir auch möglich gemacht, Personensuche immer wieder neu zu lernen, manches zu überdenken, Sachen auszuprobieren. Es war eine geile Zeit und ich habe jeden Tag, auch wenn er mit Niederlagen oder von mir miserabel interpretierten Trails endete, genossen.

 

Nach 45 Jahren und 3 Monaten, davon 26 Jahre als Diensthundeführer und 19 Jahre als PSHler endete am 30.06.2023 meine Dienstzeit bei der Polizei. Ich war gerne Teil der Blue Family, aber ich war mit Leib und Seele Diensthundeführer. Und ich bin heute noch neugierig, probiere aus, teste Ausbildungsmöglichkeiten von anderen Trailern. Was ich brauchen kann, versuche ich einzubauen, was mir nicht zusagt, wurde zumindest ausprobiert.

 

Denn eines habe ich auf jeden Fall gelernt. Ich teste vieles und vor allem - ich hinterfrage vieles. Glaubt nicht alles, was man Euch erzählt. Hinterfragt die Ausbildungen. Ein guter Ausbilder wird Euch seine Meinung nicht aufzwängen, er akzeptiert, dass Ihr skeptisch seid. Und er weiß in der Regel Antworten.

 

Meine Zeit als "Schandi" ist vorbei - die Zeit der Trailschule Regensbrg noch lange nicht.

 

Alles liebe und gute - der Bernhard

Leinen-Shop

Im Leinen-Shop findest du Leinen aus Biothane sowie Gutscheine für Trailseminare usw. Leinen werden nach Wunsch gefertigt. Kontaktiere mich.

Hundetrainer...

gem. § 11 TierSchG.

Die Zertifizierung wurde durch das Landratsamt Regensburg - Veterinäramt im Jahr 2014 ausgestellt

Vorstandsmitglied in der ...

Lizenzierter Trainer für Geruchsdifferenzierung nach der Methode von Tom Middlemas

 

 

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